Samstag, 11. Januar 2014

ZeitPlanUhrWahnsinnKalenderVollgestopft - Leben im Hamsterrad

Ich möchte endlich mal wieder über Minimalismus bloggen. Diesmal geht es um das Thema Zeitmanagement.

Mein Kalender ist fast immer total vollgestopft. Ich habe einen Kalender auf meinem Handy und einen Buchkalender habe ich mir jetzt auch gekauft, weil der Handykalender nicht so viel Platz bietet für genauere Einteilungen. Zum Beispiel mache ich mir gern beim Lernen einen solchen Plan:

Lernen 8-14 Uhr

> 8-10 Uhr lernen
> 10 Uhr Pause
> 10-12 Uhr lernen
> 12 Uhr Mittagessen
> 13 Uhr anderes Fach lernen

Und dann noch genauer, welche Seiten aus dem Buch ich z.B. lernen will.

Der Handykalender ist dagegen übersichtlicher, er enthält nur wann ich Zeit zum Lernen hab und ich lerne dann drauflos.

Das Problem: ich halte mich nicht so oft an die ganzen Pläne. Und manchmal denke ich drüber nach, ob ich vielleicht mal eine Woche lang gar nichts planen sollte, außer wichtige Termine. Und ansonsten eben einfach machen, was mir in den Sinn kommt, ohne zu planen. Das Planen scheint unnötig viel Zeit zu verschlingen

Andererseits: das liegt mir nicht, so völlig ohne Plan, denn wenn ich weiß, ich muss 3 verschiedene Sachen machen (Arbeiten gehen, nen Prof in der Sprechstunde besuchen, Mittagessen, zum Zahnarzt gehen und lernen sind sehr verschiedene Dinge!), dann kann ich mich schlecht entscheiden, was ich zuerst machen soll, wenn ich ihm keine Zeit zugewiesen habe. Und ohne fest aufgeschriebenen Plan neige ich dazu, Sachen hin und her zu schieben. Und die festen Termine vergesse ich vielleicht sogar oder denke "das ist in 3 Stunden, da lohnt es nicht mehr, XY zu lernen".

Aber ich bin auch irgendwie genervt, denn wenn ich einen Plan mache, ist der ganze Tag mit etwas vollgestopfft. Ich hab das Gefühl, ich kann keine Zeit freilassen. Ich muss dann immer alles irgendwie verplanen. ;)

Machen euch Kalender, Uhr und Zeitpläne auch so wahnsinnig? Plant ihr auch, oder lebt ihr einfach in den Tag hinein und könnt im Kopf einfach denken "Ich mach jetzt X und dann Y bis ich fertig bin und was sonst noch so gemacht werden muss, interessiert mich nicht."?

Und wie kann man denn diesen Zeitwahnsinn minimalisieren? Ist ein straffer Plan mit geplanter Freizeit besser oder eher ein Plan nur mit wichtigen Eckdaten und der Rest ergibt sich? Oder sollte gar einfach der 48-Stunden-Tag eingeführt und der Schlaf abgeschafft werden? ;)

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